Die Arbeit „Panum“ ist zwischen 2019 und 2021 entstanden.

Ich sehe. Ich liege auf dem Zimmerboden und beobachte kleine Staubpartikel, die durch die Luft schweben. Dass wir räumlich sehen können, hat mich schon immer fasziniert. Ich fixiere ein Staubkorn und bemerke nebenbei die Unschärfe, die sich im übrigen Raum ausbreitet – auch die leichten Doppelbilder, die sich im Hintergrund bilden.

Räumliches Sehen verdanken wir unseren Augen. Diese Wunderwerke der Natur. Der Ort, an dem das räumliche Sehen entsteht, wird Panum-Areal genannt. Räumliches Sehen wird auch stereoskopisches Sehen genannt. Zwei Augen. Zwei Linsen, die einen räumlichen Eindruck erzeugen, wo gar keiner ist. Das Wunderwerk der Stereoskopie.

„Panum“
Mercury Stereoscope
Holzbox mit 40 Sofortbild-Aufnahmen
Dia Stereoskop
Druck auf Folie